Dozen #5 – Funk aus dem Fernsehen.

06.06.2022

Heute gibt es im #DirtyDozen ein Flashback in die 80er: Aus Anlass des traurigen Todes von Frank Hoffmann gibt es einen Deep Dive in Erkennungsmelodien von Radio- und TV-Sendungen aus dieser Zeit. Aus guten Gründen. Follow me here for more. Der Beitrag des ORF für die frühe Musikerziehung war nicht zu unterschätzen: Signations waren wohl gewählte Stücke aus dem Jazz-Universum der späten 70er und frühen 80er. Frank Hoffmann hat „Trailer“ bekannt gemacht und das MOONDOGs „Bird’s Lament“ (1969)

Wenn Udo Huber 1x monatlich „Die großen 10“ präsentiert hat, lieferte niemand geringerer als HERBIE HANCOCK den Einstand. Wer auch immer den Titel aus 1980 mit Hitparade in Verbindung brachte, hat mein Kastl für alle Spielarten von Jazz & Funk geöffnet:

Das gilt auch für den genialen „Unsquare Dance“ von DAVE BRUBECK (1961), der die Unterlage für das Wochenschau-Format „Panoptikum“ darstellte. Wer hätte mir sonst 7/4 beigebracht? 

Das hat sich bis in den Hauptabend durchgezogen, wo etwa Gerhard Tötschingers „Quiz in rot-weiß-rot“ mit musikalischem Lokalkolorit geschmückt wurde: WEATHER REPORTs Welthit „Birdland“ kennen mehr Österreicher deshalb als wegen Joe Zawinul.

Wiederkehrend bei jeder Abfahrt vom Großglockner während der Österreich-Radrundfahrten der 1980er gab es experimentelle Moog-Mucke aus den frühen 70ern: Dank Internet hab ich später gelernt: It was GERSHON KINGSLEY („Hey, Hey“). 

Das war aber noch gar nix: „Sport am Montag“ pickte sich für seine 18jährige Regentschaft im Montag-Hauptabend die LSD-geschwängerten Sounds von IRON BUTTERFLY bzw deren Drumsolo aus „In a Gadda da Vida“
#DirtyDozen

Und noch mehr Jazzerei wagten naturgemäß die „Kunst.Stücke“: Sie hatten lange Zeit Ausschnitte aus BOB JAMES‘ „Nautilus“ (aus 1974) als Erkennungsmelodie. 

Die Jugendsendung Ohne Maulkorb („des mit die Longhaarigen“) brachte ua Barbara Stöckl auf den Schirm und HERBIE HANCOCK ein weiteres Mal „drunter“. Das „bravere“ Konkurrenzformat „Okay“ wurde von Vera Russwurm ab 1979 (!) moderiert.

In dieser Tradition folgten auch deutsche Sendungen in die Fußstapfen und machten YELLOs legendäres „The Race“ zur Titelmelodie ihrer Chartssendung „Formel Eins“. 

Wenn wir schon beim Autofahren sind: Die längstdienende Radiosendung des Landes war „Autofahrer unterwegs“, lief von 1957 bis 1999 und hatte durchgehend die Erkennungsmelodie von WERNER MÜLLERs RIAS TANZORCHESTER, „Blende auf!“

Spätvormittags konnte man aber auch auf Ö3 ein/das „Hitpanorama“ hören, das mit dem üppigen Intro von EARTH, WIND & FIRE eröffnet wurde, nämlich mit „In the Stone“. 

Und all das würde ich euch nicht erklären, hätte ich nicht so viel „Lach- und Sachgeschichten“ geschaut. DIE SENDUNG MIT DER MAUS wurde 1971 von Jazz-Großmeister Hans Posegga vertont. Unvergessen!

Und all das würde ich euch nicht erklären, hätte ich nicht so viel „Lach- und Sachgeschichten“ geschaut. DIE SENDUNG MIT DER MAUS wurde 1971 von Jazz-Großmeister Hans Posegga vertont. Unvergessen!

Als Bonus Track vergönne ich euch daher ein „Vielen Dank für die Blumen“ von UDO JÜRGENS, berühmterweise das deutsche Intro zu „Tom & Jerry“. 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s